Transport im Juni und tödlicher Unfall

Heute, den 21.06.2024, kurz nach 16Uhr, konnte der Transport in die Ukraine starten. Mit dabei waren Viktor F., Martin P., Willi J., Eugen F. und Viktor T. mit Ehefrau Olga T… Vor ihnen liegt wie immer, eine sehr lange Fahrt, mit vielen Herausforderungen. Viktor T. mit Ehefrau Olga T. sind mit dem eigenen Fahrzeug in die Ukraine gefahren, um Papiere zu machen und die beiden Söhne zu besuchen, die das Land nicht verlassen dürfen.


Sa., 22.06.2024, gegen 10:30 Uhr

An die Grenze zu Polen-Ukraine bekamen sie schon nach wenigen Minuten die Erlaubnis in die Grenze reinzufahren. Dieses war wie üblich mit einer Wartezeit verbunden.

Gegen 16:30 Uhr konnten sie dann in die Ukraine reinfahren…


22.06.2024, gegen 17:00 Uhr

Mit einem LKW sind Viktor und Martin in Richtung Truskawez gefahren, wo sie gegen 21 Uhr eintreffen konnten. Die anderen sind haben sich in Richtung Irpin, nahe Kiew, auf den Weg gemacht und konnten die Stadt am 23.06., gegen 03 Uhr morgens erreichen.


So., 23.06.2024

Am Sonntag konnten unsere Fahrer den Gottesdiensten in Borislav und Irpin beiwohnen… Auf Grund des Krieges, fehlen in Irpin viele Geschwister im Gottesdienst. Viele sind auf der Flucht.

In Borislaw konnte am Sonntag nach dem Gottesdient ein Teil der Ladung abgeladen werden… Danach machten sich Viktor und Martin auf den Weg in die Stadt Luzk…

Auch in Irpin konnte ein Teil der Ladung des LKW bei der Gemeinde abgeladen werden… Danach ist Eugen und Willi nach Kamjanka-Buska, in über 500 km Entfernung gestartet. Unterwegs müssen sie noch einige Abladestellen anfahren. Am Abend konnten sie dann Kamjanka-Buska erreichen.

Es konnten medizinisches Inventar übergeben werden, welches nahe der Front gebracht wird…

 


Mo., 24.06.2024

Heute vormittags konnten in Luzk abgeladen werden…

Auch in Kamjanka-Buska konnte am Montag abgeladen werden.

 

Danach konnten Eugen und Willi dem Gottesdienst der Gemeinde beiwohnen…

Und es musste ein Reifen gewechselt werden, was dann doch etwas aufwändig war…

In ein Hospiz, ca. 40 km von Kamjanka-Buska entfernt, konnten Krankenbetten hingebracht werden. Das Gebäude ist schon 70 Jahre alt.


Die Traurige Nachricht am 25.06.2024 – Olga Topchii, unsere Mitarbeterin ist tot!

Am Dienstag, den 25.06.2024, hat uns sehr traurige Nachricht erreicht. Unsere liebe Schwester im Herrn, Olga Topchii, ist in der Ukraine ums Leben gekommen. Unser Herr hat sie beim Helfen zu sich gerufen.

Viktor und Olga Topchii waren gemeinsam mit unseren LKW-Fahrern in die Ukraine gefahren, um einige Papiere zu klären und die beiden Söhne zu besuchen. So hatten sie den jüngsten Sohn in Kiew besucht und waren zum anderen Sohn nach Charkiw unterwegs. 

Bei Poltawa sahen sie wie vor ihnen ein Fahrzeug von der Straße abkam und im Hang hängen blieb. Nach kurzer Überlegung waren sie angehalten um der verletzten Frau zu helfen, die den Unfall hatte. Gemeinsam mit anderen Helfern holten sie die Frau aus dem Auto. Ein Autofahrer hatte das Geschehen zu spät gesehen und kam ins Schleudern. Dabei wurde Olga und weitere Helfer von diesem Fahrzeug erfasst.. Olga wurde nach dem Aufprall tot aufgefunden. Viktor konnte sich nicht mehr verabschieden…

Wir weinen wir mit Viktor und den Angehörigen. Wir bitten um Trost für die Familie bei unserem Herrn.

Hier der Link zu den lokalen Nachrichten…


Wir waren alle geschockt von der Nachricht, so dass man es kaum fassen konnte. Da vier Töchter von Olga in Deutschland in Deutschland wohnen, sowie die Familien von beiden Töchtern, war hier der Trauer um so schlimmer. 

In den nächsten Tagen musste sehr viel geklärt werden. Es musste der Transport der Töchter und der Familien in die Ukraine organisiert werden. Leider durften die beiden Schwiegersöhne und erwachsene Enkel von Olga nicht in die Ukraine fahren, aufgrund der Situation. Auch noch zwei Töchter aus den USA konnten nicht in die Ukraine reisen, um von der lieben Mutter Abschied zu nehmen. Mit welch einem Schmerz war diese Trennung verbunden. 


Am 26.06., gegen 17:00 Uhr konnten zwei Fahrzeuge mit den Kindern und Enkelkindern von Olga in die Ukraine starten. Es war ein sehr schwerer Weg, voller Trauer und Leid. Viele waren bereit der Familie beizustehen. 


Auch bei unseren LKW-Fahrern musste einiges umgeplant werden. Eugen war mit dem 12-Tonner in der Ukraine geblieben, um Viktor Topchii zu unterstützen. Viktor, Martin und Willi machten sich mit dem anderen LKW auf dem Heimweg gemacht und konnten am 27.06. wohlbehalten zuhause ankommen.


Am 28.06.2024, um 11:00 Uhr war die Beerdigung von Olga Topchii. Es waren sehr viele Menschen anwesend. Nach der Beerdigung war die Familie mit Verwandten und Freunden zusammen, um sich gegenseitig zu trösten…

Auf dem Gottesdienst sprach Viktor Topchii über seins Trennung von der lieben Olga. 

Er Bedankte sich herzlich bei allen für die Gebete. Er sagte das er die Ehefrau nicht verloren hat, Gott der Herr hat sie zu sich genommen und er gibt ihm Kraft dieses zu akzeptieren und sich auf die Zukunft zu freuen. Sie werden sich eins in der Ewigkeit widersehen. Was ist dieses für eine Hoffnung und Trost!
Eine Frage an Sie. Haben Sie diesen Trost auf eine Auferstehung in Christus Jesus. ER sagt von sich in Johannes 11,25: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben!“


Am So., den 30.06.2024, konnten unsere Mitarbeiter Lebensmittel einkaufen und einige Orte im Gebiet Donezk besuchen. Es gab hier auch die Möglichkeit mit Menschen über Gott zu sprechen und sie in ihrer Not zu unterstützen.


01.07.2024, gegen 12:00 Uhr

Die lange Heimfahrt hat begonnen! Eugen konnte in Luzk starten in Richtung Grenze. Auch ein Fahrzeug ist mit der Familie Topchii unterwegs nach hause. Viktor Topchii war mit Abram F. und Johann P. und einigen anderen noch in Charkiw geblieben, um alle Papiere bezüglich des Unfalls abzuschließen.


Am 02.07., konnte sowohl Eugen mit dem 12-Tonner, als auch eine Fahrzeug mit Familie Topchii, wohlbehalten in Waldbröl ankommen. 


Am 03.07., starteten dann auch Abram F. mit den anderen aus Charkiw und konnten am 04.07. wohlbehalten ankommen. Es war ein sehr schwerer und bewegter Einsatz, der uns als Missionswerk auch schwer getroffen hat. 

Wir danken alle, die für die Familie Topchii und uns gebetet haben! Wir beten auch weiterhin um Trost für die Familie. Bitte beten Sie mit uns für Viktor und seine Familie! Vielen Dank!