… denn ohne mich könnt Ihr nichts tun.
Die Bibel | Johannes 15,5b
Haben Sie mal darüber nachgedacht wie notwendig das Gebet in Ihrem Leben ist? Um die Notwendigkeit des Gebets in meinem und Ihrem Leben festzustellen, erlauben Sie mir und Ihnen drei grundsätzliche Fragen zu stellen:
Wie ist unsere Stellung zum Gebet grundsätzlich?
Erkennen wir, dass wir ohne Ihn nichts tun können?
Erkennen wir, dass wir alles nur von Ihm empfangen?
Abschließend, die daraus resultierende Antwort:
Eine richtige Stellung zum Gebet heißt – in Ihm zu bleiben.
Kommen wir zu unserer ersten Frage.
Wie ist unsere Stellung zum Gebet grundsätzlich?
Ist das Gebet für mich und für Sie nur ein Ersatzreifen, oder ist es mehr?
Gerade mit diesem Prinzip leben heute viele Menschen. Sie planen Ihren Alltag völlig ohne ihn im Gebet zu Gott zu bringen. Kommen sie dann in Not, oder besser gesagt, haben sie einen „Platten“, dann packen sie den „Ersatzreifen“ aus dem Kofferraum – das Gebet. Herr bitte…, und so weiter. Ist dann die Not wieder vorbei, wird der „Ersatzreifen“ – das Gebet, wieder eingepackt. Herr danke… Und das Leben wird weiter gelebt. Das ist ja auch biblisch und richtig, Gott in der Not anzurufen. Es heißt im Psalm 50,15 heißt es: Und Rufe mich an in der Not, dann werde ich dich erretten, und du wirst mich preisen. Es ist ein wunderbarer Text, und dennoch sollte das Gebet zu etwas größerem werden in unserem Leben.
Das Gebet, die Gemeinschaft mit Jesus, sollte das Triebwerk unseres Lebens werden. In dem wir den Herrn schon früh am Morgen bitten in die Planung des Tages hineinzukommen, mit Ihm Gemeinschaft haben und alles was uns an diesem Tag erwartet in seine Hände legen. Dann werden wir auch bereit sein, Dinge die uns nicht so gefallen, aus Seiner Hand zu nehmen. Dieses wird uns viel ruhiger den Tag verleben lassen. Probieren Sie es einfach aus und Sie werden einen großen Segen erfahren. Lasst uns nun weiter zu nächsten Frage kommen.
Erkennen wir, dass wir ohne Ihn nichts tun können?
Können wir wirklich ohne IHN nichts erreichen?
Es geht ja hier in erster Linie um das geistliche Leben. Jesus ist im Kreise seiner engsten Freunde, seiner Jünger und zeigt es ihnen bildlich, wie wichtig es ist in der Verbindung mit Ihm zu bleiben, am Beispiel eines Weinstocks und einer Rebe, um Frucht zu bringen.
Dennoch wollen wir in dieser Frage auf dem Grund gehen, um dadurch auch die richtige Stellung zu Gebet, zum Bitten einzunehmen. Wenn ich anfange dem Herrn um Hilfe zu bitten, dann sollte es nicht nur die letzte Option sein, die ich anwende, weil man es einfach so macht, wie schon oben erwähnt. Wenn ich um Hilfe bitte, dann gestehe ich meine Hilflosigkeit, mein Unvermögen.
Wir müssen verstehen, dass trotz alle dem was wir erreicht haben, oder erreichen werden, es doch keine Selbstverständlichkeit ist. Was werden wir heute erreichen können, wenn wir plötzlich Krank und Hilflos werden. Wenn uns ein Unfall, oder gar eine Unglück in welcher Form auch immer, ereilt. Wenn Gott vor uns plötzlich die Türen verschließt. Haben wir nicht gelernt auf Gott zu vertrauen, mit Ihm zu rechnen, dann werden wir zu sehr überrascht und enttäuscht sein.
Wenn ich erkannt habe, dass ich alles, absolut alles, von Ihm erwarten kann, dann werde ich mein Bitten viel bewusster vor Gott bringen. Ich darf dann wissen, dass mein Erfolg, mein Wissen und Können und auch die schwere Zeiten meines Lebens, von Ihm kommen und darf somit alles IHM im Gebet anvertrauen.
In Jakobus 5,16b heißt es: „Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernsthaft ist“.
Diese bewusste Einstellung zum Bitten, wird Ihnen helfen, im Glauben zu Gott zu beten. Sie werden lernen mit seiner Hilfe zu rechnen. Sie werden anfangen an einem Gott zu glauben, dem nichts unmöglich ist. Sie werden überzeugt sein von Seiner Kraft, seiner Gegenwart. Ist es nicht wunderbar. Ich darf es Ihnen aus eigener Erfahrung sagen und Sie bitten damit anzufangen.
Kommen wir zu der dritten und somit zur letzten Frage.
Erkennen wir, dass wir alles nur von Ihm empfangen?
Wenn wir dann etwas erreich haben, dann dürfen wir erkennen, dass nur Gott, unser Himmlischer Vater, es möglich gemacht hat. Dann sind wir auch bereit Dinge die nicht so gut gelaufen sind, aus seiner Hand zu nehmen, ausgenommen der Sünden, die wir vielleicht begehen.
In 1. Thessalonicher 5,18 heißt es: „sagt Dank in allen Dingen, denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch“.
Diese tiefe Erfahrung mit dem Herrn, wird uns täglich mit Dankbarkeit erfüllen. Wir werden anfangen viele Möglichkeiten zu finden, um Gott zu danken. Wir werden aufhören stolz auf unsere Erfolge, auf unsere Kariere zu schauen, weil wir uns dessen bewusst sind, dass alles von Ihm kommt. Er schenkt Wissen, Verständnis und Weisheit. Er gibt Gesundheit, Frieden. Es könnte auch anders laufen. Natürlich könnten wir uns über die Massen angestrengt haben. Und doch hat Er, unser Schöpfer, uns mit diesen Fähigkeiten ausgestattet.
Fangen Sie an aus dieser Perspektive auf das Gute und weniger Gute im Alltag zu schauen. Wenn Gott dann Dinge im Leben zulässt, die zu schwer sind, um Sie zu ertragen, legen Sie diese Dinge aufs Neue bewusst in Seine Hände.
Es ist aber schwer etwas aus Gottes Hand zu nehmen, was man ohne Ihn geplant hat. Wo man Ihn nicht eingeladen hat, weil es so bequemer ist. Wir sprechen hier von einem Leben in einer engen Beziehung mit Gott. Lasst uns nur zu der Schlussfolgerung dieser Gedanken kommen.
Eine richtige Stellung zum Gebet heißt – in Ihm zu bleiben.
Die richtige Haltung zum Gebet, wird unser Gebet total verändern, zu eine tiefen Gemeinschaft mit dem Herrn. Lassen Sie uns hierzu Johannes 15, 4-5 betrachten. Da heißt es:
Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe aus sich selbst keine Frucht bringen kann, wenn sich nicht am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Hier wird noch mal unsere Abhängigkeit, als eine Rebe, von dem Weinstock, dem Herrn Jesus, dargestellt. Der Weinstock kann ohne die Reben existieren, aber nicht die Reben ohne den Weinstock. Eine Rebe benötigt den Saft des Weinstocks, die Verbindung zu dem Weinstock, um die Frucht zu bringen. Denn ohne diese Verbindung, kann sich die Rebe nicht entwickeln und ist somit wertlos. So sind wir, ohne die innige Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus, durch das Gebet, kraftlos. Wir brauchen Ihn, denn ohne IHN können wir nichts tun. Er will in uns bleiben um Frucht zu wirken.
Darf ich Sie fragen, ob Sie diesen Jesus kennen. Und zwar so, dass Sie IHN in ihr Leben gelassen haben, damit er es gestaltet. Sind sie täglich in der Gemeinschaft durch Gebet und Lesen der Bibel mit IHM verbunden. Oder sind es alles nur Fremdwörter, Fremdbegriffe für Sie.
Fangen Sie an nach Antworten zu suchen. Auch Sie können zu Gott um Hilfe beten und ER wird sich Ihnen in seiner Liebe zeigen. Es hat es schon einmal getan, in dem ER auf dem Hügel Golgatha, am Kreuz, mit seinem Blut und Leben für die Strafe unserer Sünden bezahlt hat. Den die Strafe für unsere Sünden ist der ewige Tod, die ewige Trennung von Gott, ein ewiges Gericht. So sagt die Bibel (Römer 3,23). Nur ein Heiliger, Gerechter, sündloser Gott war in der Lage, uns aus diesem Elend zu erretten und das ist der Herr Jesus. Ihm sei die Ehre und die Herrlichkeit, bis in alle Ewigkeit. Amen!
Ein Beitrag von: Waldemar Falk