Einsatz in Moldawien Teil 1
Das tägliche Brot, August 2017
Es ist bereits einige Zeit her, seit dem wir aus Moldawien zurück sind und längst ist wieder der Alltag in unser Leben eingekehrt. Dennoch hat die Fahrt nach Moldawien eine Vielzahl schöner Erlebnisse und Erinnerungen hinterlassen. Um über den Einsatz besser berichten zu können, haben wir uns entschieden, dieses in zwei Schritten zu tun. Zunächst einmal wollen wir über die Fahrt und den LKW-Transport an sich berichten. Im nächsten Bericht soll es dann um die Kinderwoche, unserem Hauptziel, gehen.
Mit viel Mühe musste der Transport mit Hilfsgütern für Moldawien, von unseren Mittarbeitern vorbereitet werden. Es musste auf vieles geachtet werden. Viele Sachen, wie Bettwäsche, Kleidung für Kleinkinder usw., dürfen nicht in Moldawien hineingefahren werden. So musste vieles aussortiert werden. Zudem wurden viele spezielle Hilfsmittel, wie Baumaterial (Fenster, Türen, Lampen usw.) für ein Mehrzweckheim, Sportgeräte für Kinderfreizeiten und andere Güter, für sieben unterschiedliche Orte vorbereitet. Dieses erforderte einige Tage bzw. Wochen von hartem Einsatz. Vielen Dank noch mal an alle Helfer, die tatkräftig angepackt haben!
Wie jeden Einsatz, so legten wir, am 05. August die Fahrt vertrauensvoll in Gottes gnädige Hände. Wir sind Gott sehr dankbar, dass es bei dieser Fahrt vor allem an den Grenzüberfahrten sehr zügig voran ging. In Moldawien angekommen, machten wir uns gerade für eine Übernachtung im Auto hinter der Grenze fertig, da ja die Fahrer (unsere Brüder) mit dem LKW noch irgendwo im Grenzübergang standen, als wir plötzlich in unserer Ruhe gestört wurden. Eugen F. und Andreas T. hatten inzwischen die Grenze passiert und warteten schon eine Strecke weiter auf uns, Gott sei Dank.
Der Transport wurde dann schon am Montag, den 07.08., vom Zoll freigegeben und konnte in den nächsten Tagen an die verschiedenen Orte bzw. christlichen Gemeinden aufgeteilt werden. Wir freuen uns über so viele Mitarbeiter vor Ort, die mit viel Eifer und Freude die Hilfsgüter weitergeben. Wir sind auch sehr froh darüber, dass wir auch bei dieser Fahrt die Möglichkeit hatten, Familien zu besuchen, um Ihnen die Hilfe weiterzugeben. Im Ort Tvarditsa konnte der Kindergarten besucht werden, um Möbel und Spielzeug zu überreichen. Voller Dank denken wir an das Ehepaar zurück, welches mit Tränen in den Augen einen WC-Stuhl für Behinderte entgegennahm. Die Familie pflegt ihre Eltern, die mittlerweile sehr alt geworden sind und war sehr froh über so eine Hilfe.
Durch diese Transporte lernen wir immer mehr christliche Gemeinden, ja immer mehr Menschen kennen, die unseren Herrn Jesus Christus von ganzem Herzen lieben. Sie setzen ihre Liebe in die Tat um, indem sie bereit sind zu helfen. So engagieren sich einige junge Christen in einem Mehrzweckheim, welches in den Herbst- und Wintermonaten als Bibelschule und im Sommer als Kinder-Freizeitheim dient. In diesem Heim konnten im Sommer 2017 einige hundert Kinder an einer christlichen Freizeit teilnehmen. Wir sind sehr froh darüber, dass sich Christen aus Deutschland, vor allem die Mennoniten-Brüdergemeinde-Gemeinde Nümbrecht, bereit erklärt haben, an diesem Projekt finanziell teilzunehmen.
Schon auf der Rückfahrt durften wir in dem Ort Itulija, nahe der rumänischen Grenze, eine kleine christliche Gemeinde kennenlernen. Diese Glaubensgeschwister werden vom Bruder Alexander und seiner Ehefrau unterstützt. Wir haben diese Familie, mir Ihren Kindern, als tüchtige Missionare kennengelernt. Mit dem Wenigen, was sie besitzen, dienen sie mit Freuden unserem Herrn. Wir sind sehr froh, dass wir auch in diesem Ort eine Hilfe in Form von Kleidung, Elektrogeräten und anderen Hilfsgütern überreichen konnten.
Es ist nicht entscheiden, was wir durch diesen Transport erreichen konnten. Entscheidend ist, dass wir alle, auch Sie, ein Stück dazu beitragen können, Menschen in ihrer Not aufzufangen. Ihnen zu helfen wieder Freude im Leben zu haben. Aber noch viel mehr, die Herzen der Menschen für das Evangelium zu öffnen. Ihnen zu sagen, warum wir diese Hilfe an sie weitergeben. Weil die Liebe und Gnade unseres Herrn Jesus uns dazu fähig macht. In diesem Sinne danken wir jedem, der diese Arbeit durch Gebet und Spenden unterstützt.
Weiter geht es zum Teil zwei – die Kinderwoche in Tvarditsa (Moldawien). Sehen sie sich aber auch gerne die Galerie zum ersten Bericht der Reise an.