Der Transport im Mai 2024

Am Donnerstag, den 16.05., gegen 16Uhr, konnte der Transport in die Ukraine starten. Er wird bis nach Kramatorsk gehen. Es wird aber noch in anderen christlichen Gemeinden, wie Irpin (bei Kiew), Solotonoscha, Truskawez abgeladen.


Fr. 17.05.2024, gegen 11:00 Uhr

Auf dem letzten Parkplatz in Polen hatten Eugen und Viktor bereits nach 5 Minuten die Freigabe erhalten in die Grenze reinzufahren. So konnten sie schon bald sich in die Schlange vor der Grenze einreihen. Und gegen 16:00 Uhr waren sie dann schon in der Ukraine.

Am Abend konnte sie dann unsere Freunde in der Stadt Kamjanka-Buska erreichen, sich ein wenig frisch machen, um weiter nach Kiew zu fahren, weitere 600 km. 


Nach dem sie in der Nacht in Kiew angekommen waren, konnte am Tage, des 18.05., direkt in der christlichen Gemeinde abgeladen werden. Danach starteten Eugen und Viktor nach Charkiw.


Gegen 17:30 Uhr konnte die Stadt Charkiw erreicht werden, wo sie einige Treffen mit den Christen vor Ort hatten. 

Am Sonntag, den 19.05.2024, gegen 05:00 Uhr ging es dann weiter in die Stadt Kramatorsk, im Gebiet Donezk. 


In Kramatorsk angekommen, konnten Eugen und Viktor dem Gottesdienst der Gemeinde der Christen Baptisten beiwohnen. Hier wurde der Verantwortliche für die humanitäre Hilfe, die er zusammen mit seiner Ehefrau Anja macht, zum Diakon ordiniert und für den Dienst eingesegnet. Es ist die Anja, die im November 2023 bei dem schweren Unfall dabei war und durch ein Wunder überlebt hat.  


Der Gottesdienst wurde außerdem von einem Männer-Quartett begleitet.

In Kramatorsk konnte dann ein Teil der Ladung abgeladen werden, OP-Tische, Lebensmittel und medizinische Sachen. 

Die Sirenen, als auch das Dröhnen der Geschosse und Raketen sind der ständige Begleiter in dieser Gegend. Man erlebt hier den Krieg ganz nahe. Und dennoch, baut Gott seine Gemeinde an diesem Ort. Die Christen tun alles Mögliche, um Menschen in der Not zu helfen. Erwachsene und Kinder leben trotz dieser Umstände ihr Leben weiter.


Am Mo., 20.05.2024, konnten medizinische Sachen aus der Ladung, für einige Krankenhäuser sortiert und vorbereitet werden.

Danach konnten einige OP-Tische und Industrie-Waschmaschinen bei in einem Krankenhaus abgeladen werden.


 

Eugen und Viktor machten sich auf in das Gebiet Tscherkassy. Sie haben bereits 3000 km hinter sich gelassen.

Unterwegs haben sie zwei OP Tische und zwei Krankenbetten in der Nähe von Krementschuk für ein Krankenhaus abgeladen.


Am Abend, des 20.05., machten sie sich auf, um nach Solotonoscha zu fahren. Leider waren die Straßen nicht überall in Ordnung, was die Fahrt dann auch deutlich erschwerte.


Di., 21.05.2024, am Morgen

Es konnte in der christlichen Gemeinde in Solotonoscha abgeladen werden. Von hier aus werden die Hilfsgüter an viele andere Orte und Menschen verteilt.

Danach konnten Krankenbetten in einem Krankenhaus abgeladen werden.

Es wurden hier noch einige Sachen erledigt. Eugen und Viktor durften auch einige Gespräche führen. Die Lage ist sehr angespannt. Die Männer in den christlichen Gemeinden haben Angst auf die Straße zu gehen, um nicht gegen ihren Willen in den Krieg eingezogen zu werden. Es gab einen herzlichen Abschied.

Unterwegs konnten sie die Christen in Perejaslaw, Gebiet Poltava, kurz besuchen.


Gegen, 21:00 Uhr machten unsere Fahrer sich dann auf dem Weg nach Drohobych, ca. 800 km. Hier sieht man auch, was die Maschinen (LKW) benötigen, um diese Hilfe bis an Ort und Stelle zu bringen.


Am 22.05., gegen 06:00 Uhr konnte die Stadt Drohobych erreicht werden.

Am gleichen Tag konnte im Lager der Mission „Wistka Miru“ abgeladen werden. Auch hier waren viele Helfer vor Ort.


Dann, endlich, können sich Eugen und Viktor auf dem Heimweg machen. Nach einigen Strapazen an der Grenze, konnten sie kurz nach Mitternacht in Polen reinfahren.


Nach etwa 6000 km, wo viele Orte in der Ukraine angefahren werden konnten und viele christliche Gemeinden mit der humanitären Hilfe erreicht wurden, sind sie wohlbehalten zuhause angekommen. Gott hat sie bewahrt und wird es auch weiter tun, wenn es SEINEM Willen entspricht.


In der Bibel, im Buch des Propheten Jesaja 52,7 heißt es: »Wie lieblich sind die Füße derer, welche frohe Botschaft von guten Dingen bringen!«