Unter diesem Motto konnte im Juli, gemeinsam mit der Mennoniten-Brüdergemeinde Nümbrecht, eine Kinderfreizeit mit den Kindern aus der Ukraine durchgeführt werden.
Da es zu umständlich war, auch wegen der sprachlichen Barriere, die Kinder und Teens aus den Flüchtlingsfamilien, in „deutsche“ Kinderfreizeiten zu integrieren, hatte man beschlossen, für sie eine Freizeit, auf dem Gelände der MBG-Nümbrecht, in Russisch, zu machen.
Rückblickend sind wir sehr froh und Gott von Herzen dankbar, diesen Weg gegangen zu sein. Für die Ukraine-Kinder wurde es zu einer unvergesslichen Zeit.
Anhand der Geschichte Josefs, der durch Höhen und Tiefen gegangen ist und dabei den Weg Gottes für sich und sein Volk erkannte, wurden auch Parallelen zu den Tiefen des Lebens gezogen, mit dem Ziel, im eigenen Leben den Weg Gottes zu erkennen und auf diesem zu gehen. Neben der Geschichte wurde auch das alte Ägypten-Reich kennengelernt, mit vielen Informationen, Spielen, Bastel-Aktivitäten.
Josef, der tief erniedrigt wurde, dann aber zum zweiten Herrscher Ägyptens erhöht wurde, steht als Sinnbild für Jesus Christus, der sich selbst noch viel mehr erniedrigte, so dass er „Knechtsgestalt“ annahm (die Bibel | Phil 2.), um für uns die Strafe für unsere Sünden zu tragen. Dafür hat Gott der Vater, IHN hoch erhöht und IHN zum König aller Könige gemacht. In Jesus will er uns vergeben und uns mit Christus erhöhen und zu Gottes Kindern, zu Königskindern machen – dieses wurde zur Kernbotschaft der Freizeit.
Es standen auch viele Mannschaftsspiele auf dem Programm, sowie Wanderung durch die Wälder, ein Besuch beim McPlay in Freudenberg, Lagerfeuer mit Stockbrot, Übernachtungen und Vieles mehr.
Eins der Höhepunkte der Freizeit war auch das Spiel „Pilgerreise“. Hier durften die Teens und Kinder, spielerisch Stationen des Lebens durchgehen.
Ziel war es, ein weißes Herz bis ans Ziel zu tragen, was bei all den Angeboten des Lebens unmöglich war. Man ließ sich hier und da verführen, was Flecken auf den Herzen hervorbrachte, genau so wie es unmöglich ist, aus eigener Kraft Gott zu gefallen.
Auch Entscheidungen für Gutes tun, gehörte zum Spiel.
Man konnte aber, symbolisch, das „befleckte“ Herz bei der Station Kreuz ablegen und ein „neues“ Herz bekommen…
Wir konnten erleben, dass viele der Teens und Kinder das Spiel und die Symbolik verstanden haben, so dass sie um Vergebung ihrer Sünden beteten – Gott sei Dank!
Wir waren auch sehr froh, dass wir seitens der Eltern, eine große Hilfe hatten. Sei es in der Küche, oder einfach als Aufsicht.
Was anfangs ganz klein geplant war, wurde am Ende zu einer „großen“ Freizeit, von über 50 Kinder. Es war eine anstrengende, aber gesegnete Woche. Wir hoffen, dass diese Freizeit für Kinder zu einer schönen Erinnerung wird und, dass sie auch die Themen und Lieder nicht so schnell vergessen werden.