Ja, zweifellos – so ein Einsatz verändert uns alle. Es sind persönliche Besuche bei den ärmsten Menschen Europas, die uns nicht gleichgültig lassen bzw. nicht gleichgültig lassen sollten. Kennen Sie noch den Befehl Jesu aus Markus 6,37: „Gebt ihr ihnen zu essen! …“ Ja, unser Gott möchte das wir über den Tellerrand schauen und die Not der Menschen sehen und Ihnen helfen. Wir sind vor allem Gott, aber auch vielen Spendern dankbar, die diese Aktion im Dezember 2017 ermöglicht haben.
Gerne möchten wir Ihnen den tiefen Dank der Menschen aus der Ukraine überbringen. Der Dank der sich weniger durch Worten zeigte, als durch Tränen in den Augen. Und es waren so viele… Lesen Sie hierzu den Bericht…
Am Dienstag, des 26. Dezember um 5 Uhr morgens machte sich eine Gruppe von 17 Personen mit 3 Kleinbussen auf den Weg in die Ukraine. Die Fahrt sowie die Grenzübergänge verliefen problemlos. Am gleichen Tag, spät am Abend, waren wir am Zielort angekommen. Da es wirtschaftlicher ist, die Lebensmittel für die Hilfeaktion vor Ort einzukaufen (15 Euro ergeben ein Paket von etwa 22 kg), wurden die Pakete schon im Vorfeld bestellt und an die christliche Gemeinde in Borislav (Gebiet Lviw) geliefert. Den Inhalt sieht man auf den nachfolgenden Bildern.
Neben den Lebensmitteln war es unser Hauptziel den Menschen das Evangelium, die „Frohe Botschaft“ von Jesus Christus, nahe zu bringen.
Für den Einsatz wurden wir in 4-5 Gruppen geteilt, so dass in jeder 3-4 Personen von uns waren. Zusätzlich begleitete uns jeweils ein Christ aus der Gemeinde in Borislav. Schon am Mittwoch durften wir viele Familien besuchen. Am gleichen Abend durften wir dann auch einem Gottesdienst der Gemeinde beiwohnen und eine Gemeinschaft mit den Christen der Gemeinde eine Gemeinschaft haben. Mit den Gruppen gingen meistens auch Rathausmitarbeiter mit, um die betreffenden Häuser zu zeigen. Gott gebührt der Dank dafür, dass er die Herzen der Behörden für diesen Einsatz geöffnet hat. Man muss wissen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man das so frei machen kann, da die orthodoxe Kirche sehr stark bestimmt, was dort gemacht werden darf oder nicht.
Mit dem Projekt „Weihnachtsfreude verschenken“ konnten im Dezember über 430 Familien erreicht werden. Viele dieser Familien wurden direkt von den Teilnehmern aus Deutschland besucht. Für die Menschen war es unbegreiflich, dass aus dem entfernten Deutschland Menschen gekommen waren, um ihnen unentgeltlich zu helfen. Es wurde immer betont, dass die Leute aus Liebe zu Gott und den Menschen bereit waren, entweder Geld oder Zeit zu opfern, um diesen Dienst zu tun. Vielen Dank Euch allen. Gott möge es reichlich mit Gutem vergelten.
Als wir am 31.12. dann zuhause waren und von diesem Einsatz berichteten, konnten die meisten kaum reden, weil ihnen die Tränen in den Augen standen. Liebe Leser, wir benötigen des öfteren so ein Update zur bitteren Realität, in der Menschen ihren Alltag bewältigen müssen. Da, wo Kälte, Hunger und Armut, alle auf einmal, Einkehr halten. Wir können da nicht einfach wegschauen. Schon laufen alle Vorbereitungen für die Weihnachtsaktion 2018. Wir haben viele Freiwillige, Gott sei Dank. Beten Sie mit uns für diesen Einsatz.
Bilder sagen mehr als Worte, schauen Sie sich einfach selber die Bilder in der Galerie an. Oft wurden keine Bilder gemacht, da es zu beschämend für Menschen in ihre schlimmen Not war und wir ihnen nicht missachtend in ihrer Würde begegnen wollten.
Wir weisen auch ausdrücklich darauf hin, dieses Bildmaterial nicht für andere Zwecke zu missbrauchen, da es nur der Berichterstattung dient.
Es wurde unter Anderem auch eine Krebs-Krankenhaus besucht, wo die bittere Realität der Zustände uns sprachlos machte. Sehen Sie auch hier einige Bilder. Gott sei Dank, konnte auch hier inzwischen geholfen werden.